Lily-Braun-Gymnasium
 
 
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Kunst am LBG:

8. Herbstakademie der Kunstbastion

Verfasst von Frau Theissen u. Herrn Hoffmann, bearb. von Saskia am 07.12.2015

Die "8. Herbstakademie der Kunstbastion", gefördert vom "Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung", stand in diesem Jahr unter dem Motto "Leben in einer großen Stadt".
Schülerinnen und Schüler aus Spandauer Schulen, vorwiegend aus dem Grundschulbereich, erhielten hier die Möglichkeit, sich in zweitägigen Workshops (jeweils 5-stündig), ohne die Belastungen des Schulalltages, intensiv mit einem bildnerischen Projekt auseinanderzusetzen.
Als Dozenten wirkten Künstlerinnen und Künstler aus dem Umfeld der KUNSTBASTION mit. Die Eingrenzungen des Themas wurden von ihnen vorgenommen, sie orientierten sich dabei an ihrem persönlichen Arbeitsschwerpunkt.
Das Angebot umfasste die Bereiche Malerei, Zeichnung, Plastik (Keramik), Objekt, Film. Der inhaltliche Schwerpunkt lag auf dem künstlerischen Experiment. Der Nachweis einer besonderen künstlerischen Begabung war nicht Voraussetzung für die Teilnahme der Schüler.
Wichtig erschien uns, wieder ein thematisch anspruchsvolles Angebot für die Ferienzeit bereitzustellen, damit Schülerinnen und Schüler unterrichtsfreie Tage phantasievoll und produktiv gestalten können, um damit auch gelangweilter Resignation zu begegnen.
Die Kinder und Jugendlichen können außerdem ein geschichtsträchtiges Bauwerk als einen Ort friedfertiger, kommunikativer und schöpferischer Arbeit kennenlernen. Wir gehen davon aus, dass sie aus der gemeinsamen Werkstattarbeit neben künstlerischen Erfahrungen und Erkenntnissen auch Anregungen zu Toleranz und sozialem Handeln in ihren Schulalltag mitnehmen.

Bildinfo


Der Tag des offenen Denkmals stand in diesem Jahr unter dem Thema "Handwerk, Technik, Industrie".
Das Stadtgeschichtliche Museum Spandau und die Jugendkunstschule Spandau (KUNSTBASTION) beteiligten sich in Kooperation mit dem Lily-Braun-Gymnasium und der Martin-Buber-Oberschule zum zwölften Mal am Tag des offenen Denkmals, diesmal mit dem Projekt "Die Insel Eiswerder - vom Industriestandort zum Kulturzentrum".
Diese Insel hat im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte eine wechselvolle Nutzung erfahren. Sie war Standort für Feuerwerkslaboratorien und Rüstungsfabriken, Lager für Senatsreserven, Sitz von Filmstudios und wird nun immer stärker zum Kulturzentrum ausgebaut.
Kinder und Jugendliche aus den beteiligten Schulen setzten sich auf vielfältige Weise mit dem Standort auseinander. Sie haben u.a. die augenblickliche Erscheinung zeichnerisch und malerisch festgehalten, Collagen und Fotomontagen angefertigt, in denen sie sich mit der durchaus problematischen Geschichte der Insel auseinandersetzten, haben Architekturmodelle gebaut, Metamorphosen und Verfremdungen entwickelt sowie Visionen für die Zukunft aufgezeigt. Die Arbeitsergebnisse stellen wir jetzt in einer Ausstellung in der Galerie der Kunstbastion vor, nachdem sie mit Erfolg bereits zum Tag des offenen Denkmals am 13. September auf der Insel Eiswerder gezeigt wurden. Das Projekt wird außerdem ausführlich in einer 20-seitigen Broschüre dokumentiert.

Andrea Theissen, Leiterin des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau
Reinhard Hoffmann, KUNSTBASTION
 



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